Die Logistikbranche rief und wir kamen ... zumindest waren wir motiviert zu kommen => rechtzeitig, wie es in der Logistikbranche so gerne gesehen wird...
Also, 8:00 Uhr => Treffen am Parkplatz, das Navigationsgerät berechnete die Ankunft bei NYK-Logistics für 8:30 Uhr, rechtzeitig genug für eine Betriebsbesichtigung um 9:00 Uhr. Und schon waren wir mittendrin im Alltag eines Pendlers aus dem Hamburger Umland => Stau, Stau, Stau
Dennoch einigermaßen pünktlich um "kurz vor" teilte uns das Navi mit, dass wir unser Ziel erreicht hätten => Genter Ufer 5. Von den 7 Hausnummern der verschiedenen Logistikunternehmen in der Straße hatten wir 1-4, 6 und 7 schnell gefunden, welche Nummer nicht, lässt sich hier sicherlich schnell logi(sti)sch kombinieren.
Also Wagen abgestellt und die nächstbeste Möglichkeit angesteuert, auch wenn auf jedem der ca. 50 LKWs "Panalpina" zu lesen war. Nachdem wir das Codewort: "Wir wollen hier rein ..." in die Gegensprechanlage flüsterten, wurde uns Einlass gewährt (Was hätte man wohl sagen müssen, um nicht eingelassen zu werden ?). Kaum 10 Meter später gab man uns dann zu verstehen, dass wir wohl zu blöd zum Lesen sind, es stünde doch auf jedem LKW "Panalpina" => Ach !
Um 9:08 Uhr standen wir dann endlich vor Tor 13 bei NYK. "Just-in-time" wird natürlich auch hier sehr ernst genommen => Tor zu, Gruppe bereits unterwegs. Naja, auch Logistiker sind nur Menschen, man drückte auch hier 2 Augen zu und ließ uns in den Yamaha-Himmel. Denn das Hauptgeschäft bei NYK ist die Lagerung und internationale Auslieferung von Yamaha-Motorrädern. Eben diese stapelten sich - lediglich von Folie umhüllt - in riesigen Lagerregalen bis unter die Decke.
Man erklärte uns den Aufbau und die automatisierten Abläufe mit Barcodescannern, während uns die Gabelstapler umkreisten. Unter anderem wurden auch hier die Auswirkungen der Wirtschaftskrise deutlich, die NYK veranlassten, eine leerstehende Lagerhalle mit anderen Gütern zu bestücken (Max Bahr Gartenartikel, Gabelstapler aus Korea, Mediongeräte für ALDI, Nutella, Ritter Sport und Spreewaldgurken für Guatemala und Schubladenlaufschienen für IKEA).
Im Anschluss fuhren wir dann den Hamburger Flughafen an, um uns im Terminal Tango an etlichen Messeständen namenhafter Logistikunternehmen, Arbeits- und Ausbildungsplatzvermittlungen sowie bei Vorträgen über die Möglichkeiten in der Branche zu informieren.
Dabei wurde wieder einmal deutlich, dass dieser Branche aufgrund zunehmender Globalisierung und der Vielschichtigkeit der Berufsmöglichkeiten eine bedeutende Rolle in der Berufswahl unserer Schülerinnen und Schüler zukommt.
Links:
www.tag-der-logistik.de
www.logistik-heute.de
http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/index.jsp (Stichwort: Logistik)
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