Zusammenfassung der Schulinternen Evaluation
2008/2009 (Lehrergruppe)
Ganz generell hat die Lehrergruppe im Schulvorstand eine relativ breite Zustimmung in den meisten Bereichen und vielen einzelnen Punkten feststellen können (Zustimmungen von 50% - 80% insgesamt), niemals ganz, bei allen Detailfragen auch einzelne kritische Stimmen, die man nicht außer Acht lassen darf.
Wir haben uns auf Punkte größerer Zustimmung oder Ablehnung konzentriert. Die beiden guten und die beiden schlechten Kategorien wurden jeweils zusammengefasst.
Bereich A – Ergebnisse und Erfolge
Hier war die Zustimmung generell gut bis ausgewogen. Die Aussage ist bemerkenswert, dass die Schule die Schülerinnen und Schüler gut auf die weiterführenden Schulen bzw. auf das Berufsleben vorbereitet. Dies bezieht sich auf die Grundschule und die Hauptschule.
Bei der Hauptschule muss dies aber mit Einschränkungen gesehen werden, da ein negativer Punkt war, dass die Schüler offensichtlich nicht genügend Erfahrungen in der Arbeitswelt sammeln konnten.
Konsequenz für die Konferenz AW:
Hier sind noch intensivere Kontakte zur Arbeitswelt zu knüpfen um Erfahrungen sammeln zu können, evtl. noch zielgenauer auf die Bedürfnislage der Schülerinnen und Schüler abgestimmt.
Bereich B – Lernen und Lehren
Positive Aspekte waren:
- Die pädagogische Arbeit der Lehrkräfte wird generell positiv eingeschätzt, Beispiele sind Transparenz bei der Leistungsbeurteilung, der Bereich Loben, Unterstützen, Ermutigen, soziales Lernen, gegenseitige Hilfe, selbstständiges Lernen, projektgebundenes Arbeiten.
Negative Aspekte waren:
- Ein zu geringer Besuch außerschulischer Lernorte.
- Störungen des Unterrichts (belastend auch für viele Schüler)
- Mängel beim Lernen im eigenen Tempo (Individualisierung) und ein zu geringer Einsatz von Lerntagebüchern
- Außerdem wird eine zu geringe Nutzung von Computern (sehr unterschiedlich), Projektoren (DVDn, Video) bemängelt.
Konsequenz:
Noch größere Individualisierung anstreben (verbunden mit Methodentraining, Fortbildung der Lehrkräfte), weiterer Ausbau der Computernutzung.
Bereich C – Schulkultur
Positiver Aspekt war:
- Überwiegend gute Akzeptanz für das Schulleben, die Schule wird als einladender Ort gesehen, gerechte Behandlung, gutes Auskommen mit überwiegend freundlichen Lehrkräften.
Hervorgehoben: Fast immer sind Ansprechpartner bei Problemen vorhanden, Beratung, sozialpädagogische Unterstützung.
Bereich D – Führung und Schulmanagement
Positive Aspekte waren:
- dass die Schulleitung in der Regel bei der Besprechung wichtiger Aspekte der schulischen Arbeit zur Verfügung steht
- das übernehmen von Verantwortung bei der Planung von Aktivitäten und bei der Verfolgung von Zielen
- der überwiegend sinnvolle Einsatz finanzieller Mittel
- die Unterstützung der Lehrkräfte bei besonderen Vorhaben
- die Organisation der Unterrichtsvertretung ( mit kleinen Einschränkungen)
- die Lobkultur (mit kleinen Einschränkungen)
- eine immer ansprechbare Schulsekretärin
Negative Aspekte waren:
- die Stundenplangestaltung
- der Bereich der Gesundheitserziehung wird nicht genügend beachtet
- die räumliche Ausstattung ( 75 % Ablehnung!)
- die Transparenz der Zuständigkeiten in der Schule
- ein Mangel an besonderen Organisationsformen z.B. Teambildung und Hospitationen
Konsequenz:
1. Die Stundenplangestaltung muss mittelfristig neu überdacht werden, mögliche Mängel müssten noch differenzierter ermittelt und behoben werden.
2. Die Transparenz der Zuständigkeiten, Entscheidungsabläufe und Aufgaben in der Schulleitung sowie im gesamten Kollegium muss transparent und übersichtlich dargestellt werden.
3. Besondere Organisationsformen wie Teambildung und gegenseitige Hospitationen müssen vorbereitet und durchgeführt werden.
Bereich E- Professionalität der Lehrkräfte
Positive Aspekte waren:
- dass die Wünsche für einen sinnvollen, bedarfsorientierten und zielgerichteten Personaleinsatz berücksichtigt werden
- dass der Kontakt zwischen Lehrkräften und Eltern generell gut etabliert ist.
Negativer Aspekt war:
- dass ein mangelnder Austausch von Fortbildungserfahrungen besteht
Konsequenz:
Es muss eine institutionalisierte Form des Austausches von Fortbildungserfahrungen entwickelt werden
Bereich F – Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung
Positive Aspekte waren:
- dass Verbesserungsvorschläge konstruktiv aufgenommen werden
- dass Einsatz und Leitung in der Regel anerkannt werden
- dass Freiräume um neue Ideen auszuprobieren vorhanden sind bzw. geschaffen werden, da viele sich durch Innovation motivieren lassen
Negative Aspekte waren:
- Mängel bzw. Stillstand bei der Schulentwicklung und Planung eines Schulprogramms
- mangelndes Engagement von Lehrkräften für die Schule als Ganzes über den eigenen Unterricht/eigene Klasse hinaus
Konsequenz:
Konzentration des gesamten Kollegiums auf die Entwicklung eines schulischen Gesamtkonzepts mit Zielvorgaben im kommenden Schuljahr und Erarbeitung eines verbindlichen Schulprogramms
Bereich G – Kooperation und Integration
Bei vielen nicht beteiligten herrscht ein Defizit an Informationen über die Arbeit in Integrations- und Kooperationsklassen.
Es herrscht jedoch eine generelle (bis auf wenige Ausnahmen) Offenheit und positive Sichtweise für diese Arbeitsformen.
Konsequenz:
Regelmäßige Information der Gremien über Integration und Kooperation.
auswertung_evaluation_2008.pdf