Konzept "Schulkindergarten",

Schule am Ilmer Barg

 

Der Schulkindergarten ist Teil der Grundschule. Laut § 6,3 (Nds. Schulgesetz) sollen im Schulkindergarten " ... die Kinder durch besondere pädagogische Maßnahmen individuell bis zur Schulfähigkeit gefördert werden." Die Kinder werden 20 Stunden     unterrichtet, teilweise gemeinsam mit einer ersten Klasse. Die Schulkindergarten-kinder nehmen an unterrichtsergänzenden Angeboten teil und können das Betreuungsangebot wahrnehmen.

Der Schulkindergarten bietet eine konstante Gruppe und  Bezugsperson, sowie  Zeit und  Rahmen für gezielte und individuelle Förderung ohne gleichzeitig verpflichtende Lernanforderungen bewältigen zu müssen und ermöglicht somit viele Positiverfahrungen der Kinder.

"Die Aufgabe des Schulkindergartens ist es, alle Kinder ihren individuellen Möglichkeiten entsprechend in ihrer Gesamtpersönlichkeit zu fördern, sowie Entwicklungsrückstände bzw. Störungen im sozialen, emotionalen, motorischen oder kognitiven Bereich aufzuarbeiten" (Empfehlungen für die Arbeit im Schulkindergarten, Nds. Kultusministerium,1990).

Um erfolgreich in der ersten Klasse mitarbeiten zu können werden  die Kinder insbesondere in folgenden Bereichen gefördert:

 

-        Sozial-emotionaler Bereich, z.B. Selbstwertgefühl, soziale Verhaltensweisen, Selbstkontrolle

-        Steigerung der Lernfreude und -bereitschaft

-        Hinführung zur besseren Konzentration und Denkfähigkeit

-        Förderung der Sprechbereitschaft und  -fähigkeit

-        Vermitteln von Arbeitstechniken und -fähigkeiten

-        Schulung der Grob- und Feinmotorik

-        Schulung der visuellen, auditven und taktilen Wahrnehmungsfähigkeit

-        ganzheitliche Förderung mit allen Sinnen

 

Die o.g. Ziele werden in folgenden Lernbereichen, die wiederum zumeist innerhalb eines Rahmenthemas behandelt werden, gefördert:

 

-        Sprechen und Hören

-        Natur- und Sachbegegnung

-        Verkehrserziehung

-        Bildnerisches Gestalten

-        Musik und Rhythmik

-        Bewegungsförderung

-        Soziale und religiöse Erziehung

-        Grundlagen mathematischer Bildung

-        Vorbereitung auf das Lesen und Schreiben

-        Medienerziehung

Der Aufbau der Arbeit richtet sich nach der beobachteten Lernausgangslage der Kinder, die durch gezielte Beobachtung und Gespräche mit den Eltern bzw. anderen Institutionen festgestellt wird.

In der  Arbeit im Schulkindergarten nimmt das Spiel eine zentrale Rolle ein. Es gilt als die dem Kind gemäße grundlegende Form des Lernens und bildet die notwendige Voraussetzung für das schulische Lernen. Die Unterrichtszeit wird durch geplante Angebote (schulisches Lernen) und Freie Arbeit (eigenständiges Arbeiten und individuelle Förderungsmöglichkeit) ergänzt, um eine sinnvolle Vorbereitung auf die Schule zu ermöglichen. Der Zeitanteil der beiden Lernformen verändert sich im Laufe der Zeit, es geht von leichten zu schwereren Aufgaben und von spielerischem  zu schulischem Lernen. Zudem wird durch die Gestaltung des Raumes und dem Bereitstellen verschiedener Materialien die Möglichkeit geboten, verschiedene Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entdecken, zu festigen bzw. weiter zu entwickeln.

Beschluss GK 09.12.2009



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